GS620206.jpg

Forsythie – der goldene Frühlingsbote

Die Forsythie gehört zu den beliebtesten frühblühenden Gehölzen. Kein Wunder, denn die gold-gelben Blüten der Pflanze sind im Frühjahr ein echter Hingucker. Und obwohl die Forsythie eine fernöstliche Schönheit ist, fühlt sie sich hierzulande auch sehr wohl.

Wer im Frühling einen gelben Farbklecks im Garten haben möchte, kommt um die Forsythie definitiv nicht herum. Außerdem gelten die Blüten der Forsythie als Anhaltspunkt für die Rückschnitte im Frühjahr. Sie ist also ein biologischer Wecker.

Die richtige Zeit für eine Forsythie

Obwohl die Forsythie eine eher exotische Herkunft hat, ist sie in den heimischen Gärten hierzulande sehr genügsam und pflegeleicht. Gepflanzt wird die Forsythie am besten im zeitigen Frühjahr nach den letzten Frösten. Das ermöglicht der Pflanze, sich gut an ihren neuen Standort zu gewöhnen und die Forsythie kann sich optimal auf den Winter vorbereiten. Wird die Forsythie im Herbst ausgepflanzt, könnten ihr die kalten Temperaturen schaden und sie braucht länger, um sich an den neuen Standort zu gewöhnen. Apropos Standort: die Forsythie ist ein wahrer Allrounder. Egal ob Sonne, Halbschatten oder Schatten – die Forsythie fühlt sich überall wohl. Ihre einzigen Ansprüche sind ein kalkarmer Boden, der regelmäßig feucht gehalten wird.

Hübsche Blüten – aber nicht für Bienen

Die Forsythie ist wegen ihrer Blüten sehr beliebt bei Profi- und Hobbygärtnern. Kein Wunder, denn die gelb-goldenen Glöckchen zeigen sich schon ab Mitte März und läuten den Frühling ein. Deshalb wird die Forsythie auch Goldglöckchen genannt. Aus gärtnerischer Sicht sind Forsythien eine wahre Bereicherung. Aus ökologischer Sicht hingegen eher weniger. Denn so schön die goldenen Glöckchen der Forsythie auch aussehen: es steckt nichts drin. Forsythien liefern den Bienen leider keinen Nektar. Und mit Pollen sieht es auch schlecht aus. Wer aber ausreichend bienenfreundliche Pflanzen in der Umgebung der Forsythie hält, kann den schönen Anblick trotzdem genießen. Schönheit hat halt immer ihren Preis.

Ein Schnitt bringt Frische ins Spiel

Obwohl Forsythien sehr pflegeleicht und anspruchslos sind, brauchen sie einen regelmäßigen Rückschnitt. Das liegt vor allem daran, dass die Forsythie sehr schnell blühfaul wird und vergreist. Deshalb sollte die Forsythie im eigenen Garten jährlich geschnitten werden. Das geschieht ab Ende April nach der Blüte der Forsythie. Dabei werden alle Äste von der Pflanze entfernt, die älter als 3 Jahre sind. Das verjüngt die Forsythie und regt die Pflanze wieder zum Blühen an. Wer seine Forsythie jahrelang nicht geschnitten hat, der kann die Pflanze radikal bis auf den Stock zurückschneiden. Wenn die Forsythie dann genügend Wasser bekommt, bilden sich neue Jungtriebe, die dann im nächsten Frühjahr wieder viele kleine goldene Glöckchen tragen.

Ähnliche Berichte

Mehr erfahren Botanische Highlights - Winterblühende Pflanzen für Zuhause
Botanische Highlights - Winterblühende Pflanzen für Zuhause

Sie blühen mitten im Winter in Eis und Schnee: Winterblühende Pflanzen wirken wie lebendige Farbtupfer in der dunklen Jahreszeit. Wer im Winter…

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren