Am passenden Standort Farne pflanzen und zur Geltung bringen

Nicht nur im Schattenbeet lassen sich dekorative Farne pflanzen und pflegen. Auch im Kübel setzen sich die Farne perfekt in Szene.


Im klassischen Schattenbeet kann jeder Naturliebhaber eindrucksvolle Farne pflanzen, denn hier verursachen sie kaum Pflegeaufwand.

Dort wo es den meisten anderen Pflanzen schon fast zu schattig ist, gedeihen die Farne besonders gut. Denn Farne bevorzugen Standorte, an denen nur ein wenig Licht durchschimmert. Direkte Sonneneinstrahlung jedoch vertragen sie meist gar nicht gut. Am wohlsten fühlen sie sich im Schatten großer Bäume oder Sträucher. Nirgends lassen sich so erfolgreich Farne pflanzen wie im lichten Schatten anderer Pflanzen. Doch auch im Schatten von Mauern und an der Nordseite des Hauses kann der Liebhaber dieser filigranen Schönheiten diese erfolgreich einpflanzen. Auf die Beschaffenheit des Bodens sollte der Gartenfreund ebenfalls achten. Denn Farne gedeihen dort am besten, wo sie einen Boden vorfinden, der dem humosen, leicht sauren Erdreich im Wald gleicht. Dies kann auch der Gärtner erreichen, indem er regelmäßig Laubkompost ausbringt, was im Winter zusätzlich Schutz vor eisiger Kälte bietet und dem Aufkommen von Unkraut entgegenwirkt. Sogar im Steingarten machen sich einige Farnarten gut. Doch auch hier gilt: Beim Farne pflanzen für genügend Feuchtigkeit und Schatten sorgen, dann bereiten die Farne dem Gärtner viele Jahre lang große Freude.

Es gibt viele verschiedene Farnarten in den unterschiedlichsten Formen und Größen. So lassen sich in jedem Garten Farne pflanzen, ob nun als flächendeckende Bodendecker oder einzeln zur Geltung kommende Schönheiten. Zu den Solitärgewächsen unter den Farnen zählen unter anderem der Königsfarn und der Adlerfarn, während die niedrig wachsenden Farnarten gern als Bodendecker gepflanzt werden. Wer Farne pflanzen möchte, sollte sich auf jeden Fall Gedanken darüber machen, welchen Farnarten er den Vorzug geben möchte. Denn einige Farnarten könne bis zu zwei Meter hoch werden. Auch in ausreichend großen Kübeln lassen sich die meisten Farne pflanzen. Sogar ein Balkon oder eine Terrasse auf der schattigeren Nordseite des Hauses können so mit den exotisch wirkenden Waldschönheiten ausgestattet werden. Bei der Kübelbepflanzung mit Farnen ist jedoch darauf zu achten, dass Farne leicht saure und humose Erde benötigen und diese auf keinen Fall zu sehr austrocknen sollte. Staunässe ist zu vermeiden, denn diese vertragen die sonst feuchtigkeitsliebenden Farne wiederum auch nicht gut. Als Gießwasser empfiehlt sich Regenwasser oder gut abgestandenes Leitungswasser. Ein- bis zweimal im Monat sollten die Farne im Kübel ordentlich gedüngt werden.

Auch in Haus oder Wohnung machen sich Farne optisch sehr gut. Ganz besonders schmücken sie kleine oder große Badezimmer mit ein wenig Tageslicht. Denn die feuchte Luft und das Fehlen direkter Sonneneinstrahlung bieten den Farnen ideale Wohlfühlbedingungen. Für Farne als Zimmerbepflanzung ist es empfehlenswert, die Farne mitsamt Untertopf regelmäßig in ein Gefäß mit Wasser zu setzen, wo sie sich vollsaugen können. Dies kann das Gießen ersetzen und verhindern, dass es zu gefährlicher Staunässe kommt. Auch ein spezielles Tongranulat kann für angemessene Feuchtigkeit bei der Kübelbepflanzung sorgen, ohne dass die Wurzeln des Farns ständig im Nassen stehen. In hängende Blumenampeln lassen sich ebenfalls gut Farne pflanzen. Gerade Farnarten mit langen, hängenden Wedeln kommen hier optimal zur Geltung. Allgemein sind auch Zimmerfarne recht pflegeleicht und nicht allzu anspruchsvoll. Trockene Heizungsluft im Winter kann ihnen jedoch zusetzen. Um ein Austrocknen der Wedel zu verhindern, können diese regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Alte, vertrocknete und abgestorbene Wedel sollten ab und zu entfernt werden. Dann sieht der Farn wieder attraktiv und frisch aus.